Ein Gewinn im Lotto ist nicht nur mit dem gewissen Glück, sondern auch häufig mit einer Frage verbunden; wo kann man seinen Gewinn abholen, wenn man in einer der neun Gewinnklassen im Lotto gewonnen hat? Dieser Beitrag gibt Informationen, wie kleinere Gewinne in den Lotto-Annahmestellen abgeholt werden können und zeigt auf, wie die Auszahlung größerer Gewinne verläuft.

Beim Abholen des Gewinns gilt folgende Faustregel: Die Art der Auszahlung ist bedingt von der Höhe des Lotto-Gewinns. Bis zu einem bestimmten Betrag können die Gewinne nämlich ganz einfach in den Annahmestellen vor Ort eingelöst werden.

Sobald mit dem Betrag des Gewinns eine gewisse Grenze überschritten wurde, ist eine Auszahlung ausschließlich über die Banküberweisung möglich. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass Gewinne aus dem Lotto nur in dem Bundesland, indem der Schein abgegeben wurde, eingelöst werden können.

Auszahlung des Gewinns in einer Annahmestelle

Der maximale Betrag, der in einer Annahmestelle ausgezahlt werden kann, variiert von Bundesland zu Bundesland. Nähere Informationen stellen die Lotto-Veranstalter der jeweiligen Bundesländer auf ihren Webseiten zur Verfügung. In Hessen können Gewinner zum Beispiel bis zu 5.000 Euro vor Ort abholen, in Bayern sind es immerhin bis zu 2.500 Euro. Die anderen Bundesländer haben die Auszahlungsgrenzen auf 500 oder 1.000 Euro bestimmt. Somit gilt der Leitsatz: In der Regel werden die Gewinnklassen 5-9 Bar ausgezahlt.

Bei einem Gewinn ist die Barauszahlung von diesem bereits einen Werktag nach der Ziehung der Lottozahlen möglich. Gewinner müssen lediglich den gewonnen Lottoschein und in einigen Fällen den Personalausweis vorlegen, um sich den gewonnenen Betrag auszahlen lassen zu können. Es ist also nicht wirklich schwer, kleine Beträge aus Lottogewinnen auszuzahlen. Sobald die Grenze für den Bar abzuholenden Betrag allerdings überschritten wurde, greifen spezielle Regeln.

Auszahlung von höheren Gewinnen

Sofern der gewonnene Betrag über der Grenze zur Barauszahlung liegt, erfolgt die Überweisung des Gewinns auf dem Bankweg. Für solche Fälle stellt Lotto das „Zentralgewinn Anforderungsformular“ zur Verfügung. In diesem können Gewinner ihre Anschrift sowie die Bankverbindung hinterlegen. Dieses Formular kann zusammen mit dem gewonnenen Lottoschein entweder in einer Annahmestelle übergeben, oder direkt per Post an die zuständige Stelle von Lotto versandt werden. Zu finden ist das Formular in jeder Lotto-Annahmestelle und auf den Internetseiten der Lottogesellschaften. Nach Eingang der Dokumente wird der Gewinn ungefähr eine Woche nach der Ziehung aus die Konten der Gewinner ausgezahlt.

Es besteht bei hohen Auszahlungen die Möglichkeit, einen persönlichen Gewinnbetreuer von Lotto gestellt zu bekommen. Dies sind erfahrene Berater, die den Gewinner bei den Folgen des plötzlichen Geldsegen zur Seite stehen.

Gewinn nicht abgeholt – was passiert?

Der Anspruch auf den Gewinn entfällt, sofern dieser nicht spätestens 13 Wochen nach der Ziehung bei Lotto angemeldet wird. Der Vorgang ist unabhängig von der Gewinnhöhe. Bei einer Teilnahme beim Online-Lotto entfällt diese Meldefrist, da Gewinne ohnehin direkt auf die angegebene Bankverbindung überwiesen werden. Gewinner halten hierbei in jedem Fall eine Benachrichtigung per E-Mail und/oder SMS. Da viele Gewinner die Meldefrist von 13 Wochen verstreichen lassen, fließen jährlich mehrere Millionen Euro zurück in einen Topf von Lotto, der für Sonderauslosungen und Sachpreise dient.

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